Der Häftlingsfreikauf aus der DDR 1962/63-1989

Einleitung

Thema und Fragestellung

Forschungsstand

Quellenlage

Aufbau

I. Die Entstehung des Freikaufs (1962-1964)

1. Politische Justiz und politische Häftlinge in der DDR
2. Die Anfänge
   Private Freikäufe
   Kreditverhandlungen und erster Freikauf durch die Bundesregierung
3. Die erste Hilfsaktion "großen Stils" und die Kirchen
   Agentenaustausch: Bedingung für den Häftlingsfreikauf
   Rückblende: Die Initiative des Ratsvorsitzenden der EKD
   Die Freikäufe der Kirche und die Entlassungswelle im Sommer 1964
   Skandalisierung durch die Medien, Übernahme der Trägerschaft durch die Kirchen

II. Strukturen, Akteure und Mechanismen

1. Bundesrepublik
   Evangelische und Katholische Kirche
   Bundesregierung, Berliner Senat und Westalliierte
2. Die Rechtsanwälte
   Jürgen Stange (West)
   Wolfgang Vogel (Ost)
3. DDR
   Die Spitze des Machtdreiecks: Entscheidungen und Anweisungen durch die SED
   Durchführung im Auftrag der Partei: MfS
   Die Partner des "politisch-operativen Zusammenwirkens"
   Der Bereich "Kommerzielle Koordinierung"
4. Funktionsmechanismen und ihre Konspiration

III. Der Freikauf als regelmäßige "Sonderaktionen" (1964-1972)

1. Begrenzung der Hilfen auf "Langstrafer", Fluchthelfer, und Sonderfälle
   Verhandlungen unter Vorbehalt
   "Appendix" des Häftlingsfreikaufs: Familienzusammenführungen
   Fortsetzung der Hilfen und Streit um die "Mittäter"
2. Neue Marschrichtung in der Großen Koalition
   Regierungsbildung
   Ein Sozialdemokrat an der Spitze des Gesamtdeutschen Ministeriums
   Ausdehnung der Hilfen auf "Kurzstrafer"
   Am Scheideweg: Abbruch oder Fortsetzung der Verhandlungen?
   Der Fall des KGB-Spions Heinz Felfe - Bremsschuh und Hebel für die Freikauf
   Bilanz des Freikaufs in der Amtszeit Herbert Wehners
3. Häftlingshilfen im Zeichen der Neuen Ostpolitik
   Die sozialliberale Koalition und das Konzept der "Neuen Ostpolitik"
   Erweiterung der "Preisskala"
   Das Abrechnungssystem
   Der Grundlagenvertrag - Überlegungen für das Ende des Freikaufs
4. Entlassungen in die DDR
   Arglosigkeit im Westen
   Ostentlassungen 1966 bis 1972
   Nachträgliche Ausreisen
   Das Verfahren in den siebziger und achtziger Jahren
   "Wenn man sich mit Halunken einlässt" - Betrugsfälle

IV. Der Freikauf als institutionalisiertes Programm (1973-1989)

1. Verstetigung im Rahmen der Entspannungspolitik, 1973-1982
   "Kofferfälle", Eierschecke und der "Kanal Wehner-Vogel-Honecker"
   Pauschalierung der Gegenleistung
   "Völlige Pauschalierung", Ausweitung und Konsolidierung in der Ära Schmidt
   Freikauf als deutsch-deutsche Normalität am Ende der sozialliberalen Ära
   Bilanz des Freikaufs in der Sozialliberalen Ära
2. Zwischen Kooperation und Kollaboration, 1982-1989
   Kontinuität nach dem Regierungswechsel
   Die "Südschiene": Der "Milliardenkredit" und die "Franz Josef Strauß-Fälle"
   Produktion von Häftlingen? Die Verhaftungs- und Ausreisewelle 1984/85
   Der Honecker-Besuch in der Bundesrepublik 1987
   Eine zweite Verhaftungswelle aus ökonomischen Gründen?
   Das Ende des Freikaufs 1989

V. Der Freikauf und die Öffentlichkeit

1. Im "medialen Halbdunkel", 1964-1972
2. Ein offenes Geheimnis, 1972-1989
3. Verbreitung in der DDR: Privatkontakte, Westrundfunk, Menschenrechtsorganisationen

VI. Auswirkungen des Freikaufs auf die DDR

1. Der Freikauf und die DDR-Opposition
2. Kalkulierter Freikauf
3. Erosionsprozesse im Partei- und Repressionsapparat

VII. Die wirtschaftliche Dimension

1. Waren statt Devisen: Die Lieferungen in die DDR
2. Verwendung und wirtschaftliche Bedeutung der Gegenleistungen

VIII. Die freigekauften Häftlinge

1. Profil und Deliktgruppen
   Freikaufquote, Strafhöhen, Verbüßungsdauer, soziale Merkmale
   Übersicht der Deliktgruppen
   Erste Hauptgruppe: "Spionage", Opposition und Widerstand
   Untergruppe: Härte- und Sonderfälle
   Zweite Hauptgruppe: Fluchthelfer, "Republikflüchtige" und Antragsteller
   Zusammensetzung nach Deliktgruppen
   Kriminelle unter den Freigekauften
2. Doppelte Gewalterfahrung und doppelte Befreiung? Die Perspektive der Inhaftierten
   Verhaftung, Stasi-U-Haft und Prozess
   Im Strafvollzug
   "Aktion Päppelanstalt": Abschiebehaft Karl-Marx-Stadt und (Bus-)fahrt in den Westen
   Notaufnahme in Gießen
   Neubeginn im Westen und (un-)bewältigte Hafterfahrungen

IX. Schluss

Anhang

1. Quellen- und Darstellungsverzeichnis
   1. Ungedruckte Quellen
   2. Zeitzeugeninterviews, Telefonate, Hintergrundgespräche und schriftliche Auskünfte
   3. Gedruckte Quellen
   4. Darstellungen
   5. Filme
   6. Internet
2.     Abkürzungsverzeichnis
3.     Tabellen