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Sprecherin: "111 Kilometer Akten - [Ausschnitt einer Rede von Erich Mielke: ...ist für die Interessen der Arbeiterklasse!] - der offizielle Podcast des Stasi-Unterlagen-Archivs".
Dagmar Hovestädt: Willkommen zur letzten Folge des Jahres 2021. Ich bin Dagmar Hovestädt, Gastgeberin im Podcast und Leiterin der Abteilung Kommunikation und Wissen im Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv.
Maximilian Schönherr: Und ich bin Maximilian Schönherr, Co-Host des Podcasts und Journalist. Mit dieser 50. Folge beschließen wir das zweite Jahr unseres Podcasts "111 Kilometer Akten". Wir sind nämlich seit April 2020 online und über alle möglichen Portale abrufbar. Für mich war schon beim Start klar, dass unsere Themen ihr Publikum finden. Du, Dagmar, hast den zahlenmäßigen Überblick.
Dagmar Hovestädt: Wir stellen den Podcast ja einerseits auf unserer Homepage stasi-unterlagen-archiv.de zur Verfügung. Das ist nicht für jeden die einfachste Variante ihn zu hören, aber die am besten kontextualisierte Variante – zu jedem Podcast gibt es dort ein Foto von den Gästen sowie Links zum Thema. In 2021 haben dort bislang fast 9.000 Nutzer reingeklickt. Aber wir stellen den Podcast ja auch auf iTunes, Spotify oder Google Podcast zur Verfügung. Und das über eine Verteil-Plattform, die Anchor.FM heißt. Und dort werden uns die Zahlen für die Nutzung auf den externen Plattformen übermittelt. Im Jahr 2021, von Folge 24 bis 49 gab es über 46.000 sogenannte Plays.
Maximilian Schönherr: Du hattest mir ja gesagt, dass Anfang Dezember 2021 die Gesamtzahl aller Plays auf den externen Plattformen die 100.000er Marke übersprungen hat, also wurde unser Podcast über 100.000mal abgerufen. Wird die Statistik noch granularer, also zum Beispiel gab es Favoriten?
Dagmar Hovestädt: Das ist etwas schwierig zu sagen, da die Episoden ja dann fortan alle online sind und man auch noch Monate oder dann bald Jahre später eine Folge anhören kann. Daher ist die meistgehörte Folge die erste mit über 5.000 Abrufen seit April 2020. Wenn man das auf die erste Woche nach dem Launch begrenzt, dann wären im Jahr 2021 die Top 3: Folge 42 – Von Wanzen und Spionagekameras, Folge 43 – Das Jahr 1983 im Blick der Stasi und Folge 39 - Wie Mielke Minister wurde. Kumuliert auf unserer Webseite hingegen wären die Top 3: Mein Vater, der Stasi IM, das Stasi-Unterlagen-Archiv auf dem Weg ins Bundesarchiv und Tod eines Stasi-Offiziers. Interessanterweise war aber auch eine Folge aus dem Jahr 2020 die zweitmeistgehörte, die habe ich jetzt draußen vorgelassen, das war die Folge zur operativen Psychologie.
Maximilian Schönherr: Übrigens wenn man einen YouTube Kanal betreibt, zeigt einem die Google Statistik woher die Besucher und Besucherinnen kommen. Und das ist nachvollziehbar wegen der IP Adressen. Aber wenn davon 34% als weiblich oder 76% unter 30 angegeben werden, ist es für mich nicht verständlich. Was erfahren wir über unsere Hörerinnen und Hörer in den Statistiken?
Dagmar Hovestädt: Also, auf unserer eigenen Seite eigentlich gar nichts, außer dass wir die Zugriffe aus dem eigenen Haus nicht mitzählen, das wissen wir. Also die Statistiken der stasi-unterlagen-archiv.de Seite ist da sehr streng. Wir speichern aber bei der Nutzung unserer Seite keine Cookies ab und wissen daher auch nur, dass zugegriffen wird, aber nicht von wem oder von woher. Bei den externen Seiten melden sich Nutzende ja mit eigenen Konten an, bei Spotify oder iTunes zum Beispiel und damit werden dann diese Daten auch korreliert zum Abrufen unseres Podcasts. Daher gibt dann die Verteilplattform an, dass die allermeisten Hörenden aus Deutschland kommen, also 87 Prozent, aber wir haben auch deutlich Interessierte in der Schweiz mit 4 Prozent, Österreich und den USA mit je 2 Prozent und dann werden insgesamt über 80 Nationen aufgelistet, das können auch mal Urlaubende sein, die reinhören, weil da gibt es einen Verweis auf die Malediven zum Beispiel. Jedenfalls freut es uns, dass die Geschichten aus dem Archiv auch wirklich Leute interessieren.
Maximilian Schönherr: Lass mich in dem Zusammenhang eine Zahl nennen, die nicht mit unserem Podcast zu tun hat, sondern mit einem anderen historischen Kanal, nämlich dem Archivradio der ARD. Ich habe das vor gut 14 Jahren gegründet, um ausschließlich unmoderiertes weitgehend ungeschnittenes historisch wichtiges O-Ton-Material aus den Rundfunkarchiven und auch aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv zu präsentieren. Seit einigen Jahren ist der Internet-Stream auch über die ARD Audiothek und über Podcast-Portale zu hören. Uns ist unerklärlich, warum sich die Tagesreichweite des Archivradios bei Spotify in den letzten zwei Monaten des Jahres 2021 verzehnfacht hat. Innerhalb von 2 Monaten stieg es um den Faktor 10, kann aber auch wieder fallen, wir wissen es aber nicht, will damit nur sagen, dass man die Statistiken nicht im Griff hat, man kann sich das immer nur angucken. Aber weil Zahlen wenig mit Inhalt zu tun haben, lass uns dem Inhalt von 111km Akten zuwenden. Ich habe seit Beginn unserer Zusammenarbeit einiges über die inneren Zusammenhänge des Stasi-Unterlagen-Archivs gelernt und auch einige mir zuvor nicht so geläufige Begriffe. Ganz einfach zu lernen war BStU: Es ist nicht die Behörde BStU, also die BStU, gewesen, sondern der BStU, nämlich der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen.
Dagmar Hovestädt: Den es ja seit Mitte 2021 nicht mehr gibt. Am 16. Juni 2021 beendete der dritte BStU Roland Jahn seine zweite Amtszeit. Und seither ist das Stasi-Unterlagen-Archiv Teil des Bundesarchivs, unter Beibehaltung des Spezialgesetzes, des Stasi-Unterlagen-Gesetzes kurz StUG genannt, bei uns intern.Die Funktion einer Ombudsperson für die Opfer der SED-Diktatur, die dem Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen auch in seiner 30-jährigen Existenz ja durchaus zugewachsen ist, ist seit dem Juni 2021 übrigens als eigene Funktion einer Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur beim Deutschen Bundestag installiert. Dieses Amt füllt seither Evelyn Zupke aus, die in der Friedlichen Revolution aktiv gegen den Wahlbetrug angegangen ist.
Maximilian Schönherr: Lass mich einen anderen Begriff ins Spiel bringen, nämlich den der "Wende von 1989/90". Es war ja eine Systemwende. Durch dich und deine Kolleginnen und Kollegen habe ich aber mitbekommen, dass dieser Begriff stets durch "Friedliche Revolution" ersetzt wird. Ich weiß längst, warum das so ist, aber magst du es nochmal zusammenfassen?
Dagmar Hovestädt: Wenn es sein muss. [lacht] Geschichte definiert sich natürlich auch über Begriffe und die haben für die Menschen, die im Herbst 1989 gegen die SED-Diktatur auf die Straße gingen, eine eigene Bedeutung. Als der SED nämlich ihr Volk in vielerlei Hinsicht davon lief, versucht die Partei ein letztes Manöver und rief eine Wende aus. Der neue und recht kurzlebige Parteichef Egon Krenz ist mit diesem Begriff sehr eng verbunden, weswegen er auch schnell ergänzt wurde um das Wort "Wendehals", also das ist 'ne Bezeichnung für eine Vogelgattung, die aus naheliegenden Gründen gut auf die SED-Parteispitze passte. Wer also Wende für den Beginn des Endes der DDR sagt, verwendet den Begriff der Partei, die sich noch schnell ändern wollte, um die DDR zu retten. Wer auf der Straße demonstriert hat für eine fundamentale Veränderung der Verhältnisse, nennt das, was geschehen ist, die Friedliche Revolution. Also das Aufbegehren des Volkes gegen die Machthaber und friedlich eben ganz ohne Blut vergießen. Ich denke allerdings, dass sich das Wort "Wende" eben doch auch so stark in den allgemeinen Sprachgebrauch eingefunden hat, dass nur wenige, die es gebrauchen, sich damit bewusst in die Tradition der SED stellen wollen.
Maximilian Schönherr: Also wenn man Krenz quasi den Wendehald oder die Wende zuschiebt, wahrscheinlich war es tatsächlich so, dass er das populär gemacht hat, woher kam dann der Begriff Friedliche Revolution?
Dagmar Hovestädt: Der kam durchaus von Historikern, die sich damit beschäftigen, wie man Revolution definiert und was es dann ist. Es gibt ein Parallelbegriff für das was in der Tschechoslowakei damals passiert ist. Das heißt die Samtene Revolution. Also der Umsturz der bestehenden Machtverhältnisse durch das Volk. Das ist eine Revolution und das war durchaus nicht der Begriff der gleich, glaube ich, 1990 entstanden ist. Es war eine Annäherung an das was was gewesen ist und dann auch das bewusste setzen des Begriffs Friedliche Revolution aus der perspektive der Menschen, die die Verhältnisse ändern wollten.
Maximilian Schönherr: Es ist ein sehr sensibles Thema. Ich hatte dieser Tage ein Gespräch bei uns in Köln im Büro mit einem Architekten, dessen Vater, Jahrgang 1946, mal auf Kinderlandverschickung war. Dieser so harmlose Begriff Kinderlandverschickung für Erholungsferien ohne Eltern ist nicht harmlos, weil ihn die Nationalsozialisten geprägt und zelebriert haben. Der Vater des Architekten hatte den Begriff vermutlich von seinen Eltern gehört und kritiklos übernommen.Wie wichtig Sprache für unsere politische Betrachtung, aber auch für unser soziales Miteinander ist, sieht man am Gendern. Wenn wir nicht mehr von Studenten (männlich), sondern von Studierenden sprechen, ist das ein nur minimaler Extraaufwand von 3 Buchstaben, und er schließt automatisch die Studentinnen mit ein. Auf die DDR bezogen gibt es einen seit Jahren in der Wikipedia schwelenden Streit, ob die Fusion von KPD und SPD zur SED eine Zwangsvereinigung war. Ich würde eindeutig sagen: Ja. Du auch?
Dagmar Hovestädt: Also von den Abläufen her auf jeden Fall. Es war keine freiwillige Entscheidung gemeinsam mit einer neuen Partei zu fusionieren.
Maximilian Schönherr: Der Wikipedia-Artikel heißt immer wieder Vereinigung von SPD und KPD zur SED. Jetzt, Ende 2021, heißt er Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED.
Dagmar Hovestädt: Ich finde das ja eigentlich gut, dass man sich damit beschäftigt, wie man etwas genau nennt, weil es eben eine Perspektive auf die Dinge setzt. Aber Sprache ist eben auch etwas fließendes, Ansichten können sich ändern, Sprache kann Realität verändern, das ist ja auch der Wunsch, wenn man sozusagen inklusivere Sprache verwendet, sie kann aber auch zum Selbstzweck werden, Menschen voneinander trennen, weil wenn man nicht die richtige Sprache nutzt oder in dem Sinne nicht die gleiche Sprache spricht, sind da auch schnell Mauern in der Wahrnehmung aufgebaut. Ich bin Fan davon, dass man durchaus eine Offenheit sich bewahrt und eine Diskussionsbereitschaft über unterschiedliche Sprache und da auch so wenig Verbote wie möglich setzt. Wir haben uns ja auch immer wieder über das Wort Inlandsgeheimdienst für die Stasi unterhalten. Oder ob die Stasi ein Geheimdienst oder eine Geheimpolizei ist. Letzteres ist sie technisch gesehen, weil sie Exekutivbefugnisse hatte und Menschen verhaften konnte und in eigenen Gefängnissen einsperren konnte. Aber natürlich hat das Wort Geheimpolizei im Deutschen auch eine starke Konnotation zur NS-Diktatur. Und dann können Menschen diese Bezeichnung nochmal schärfer verstehen. Nur man muss eben klar definieren können und da ist beim MfS so, dass es mit polizeilichen Befugnissen als Geheimdienst ausgestattet war und insofern ist es Geheimdienst und Geheimpolizei.
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Sprecher: Sie hören:
Sprecherin: "111 Kilometer Akten -
Sprecher: den offiziellen Podcast des Stasi-Unterlagen-Archivs."
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Maximilian Schönherr: Ich habe mir überlegt, was meine persönlichen Favoriten der 26 Folgen seit Januar waren, und ich komme da irgendwie nicht auf einen grünen Zweig. Für mich war es angesichts der Corona-Pandemie enorm wichtig, also wirklich enorm wichtig, mal Menschen wieder in einem realen Raum zu treffen. Roger Engelmann, deinen langjährigen Kollegen aus dem Forschungsbereich zum Beispiel, dessen Bücher und Aufsätze ich seit langem kenne.
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[Ausschnitt aus Folge 39 - Wie Mielke Minister wurde] Dr. Roger Engelmann: Mielke war zwar, er musste lange warten bis er der erste Mann wird, aber er war zu allen Zeiten eigentlich die entscheidende Figur.
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[Ausschnitt Ende]
Maximilian Schönherr: Die von Dir moderierten Veranstaltungen des Archivs gaben mir immer wieder Einblicke, zum Beispiel in den repressiven Aufwand der Stasi gegen Rolling Stones Fans von 1969.
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[Ausschnitt aus Folge 35 - Gefängnis statt Rolling Stones]
Eckart Mann: Das glaubt ja kein Mensch mehr, dass man sich mittels Haare und einem Schlag in der Hose irgendwo demonstrieren kann auf der Straße, aber die haben das ja ernst genommen.
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[Ausschnitt Ende]
Maximilian Schönherr: Tragisch und damit auch typisch dein Gespräch mit Petra Riemann in Folge 26, deren Vater sich nach dem Ende der DDR als Stasi-Spitzel herausstellte und nicht mehr mit seiner Tochter sprach.
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[Ausschnitt aus Folge 26 - Mein Vater, der Stasi-IM]
Petra Riemann: Er hat jetzt ein Vertrauensverhältnis zu seinem Opfer aufgebaut, um ihn noch besser aushorchen zu können, auszuheben und dann an die Stasi weiterzuberichten.
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[Ausschnitt Ende]
Maximilian Schönherr: Ach, und wenn ich mit Elke Steinbach treffe, die die neuen O-Töne für den Schluss des Podcasts heraussucht, oder mit Christian Halbrock das Gelände des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit abgehe – alles toll.
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[Ausschnitt aus Folge 45 - Der MfS-Komplex in Berlin-Lichtenberg]
Dr. Christian Halbrock: Dann fiel eben die Entscheidung: Man brauch hier unbedingt diesen Vorbau. Also mit diesem Betonformstein, durchlöchert, Durchbruch, "Plastische Wand" nennt sich das in Architekten-Sprache, dass niemand von außen gucken konnte, wer hier ein und ausgeht.
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[Ausschnitt Ende]
Dagmar Hovestädt: Dabei, dass muss man ja auch nochmal sagen, hat ja auch Corona verhindert, dass du dich zu oft mit Elke Steinbach treffen konntest und so war es im vergangenen Jahr öfter auch mein Vergnügen, sie in ihrem Ton-Studio am Archiv-Standort Lichtenberg besuchen zu können. Und wenn du schon mal drüber nachdenkst, was sozusagen so richtig ins Auge sticht. Für mich war es auch nicht ganz einfach, aber meistens bleibt ja doch was hängen wie eine bestimmte Begegnung mit jemanden oder eine bestimmte Geschichte. Also ich denke tatsächlich auch nochmal an Walter Praedel, den Menschen der exekutiert wurde, weil er zwei Scheunen angezündet hatte, um da mit ein politisches Signal zu setzen, dass man gegen die Mauer nicht protestieren darf.
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[Archivton]
[Richter Walter Ziegler:] Was hörten Sie denn da noch?
[Walter Praedel:] Von den Wahlen, dass da drüben freie Wahlen sind, öffentliche Wahlen sind und freie Wahlen sind und bei uns nicht, kann jeder wählen wen er will.
[Richter Walter Ziegler:] Wie?
[Walter Praedel:] Kann jeder wählen wen er will da drüben.
[Richter Walter Ziegler:] Kann jeder wählen wen er will.
[Walter Praedel:] Bei uns nicht.
[Richter Walter Ziegler:] Sowieso kann man da wählen, wen man will. Sind immer wieder die selben Knechte, die da oben sitzen und die ein treten, nich?
[Walter Praedel:] Ja.
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[Ausschnitt Ende]
Dagmar Hovestädt: Und natürlich hat mich auch tatsächlich die Geschichte der Tochter, die die IM-Tätigkeit des Vaters aufgearbeitet hat, sehr berührt.
Maximilian Schönherr: Mir wird manchmal die Frage gestellt, wie viel Aufwand wir mit diesem Podcast eigentlich haben. Mehr als ich ursprünglich geplant hätte. Aber die Routine, die wir beide inzwischen beim Finden von Themen, beim Diskutieren von Titeln usw. haben, macht das wieder wett, jedenfalls stellt es sich so für mich da.
Dagmar Hovestädt: Bin eigentlich auch aus zweierlei Gründen sehr überrascht, dass das schon so lange läuft und das wir das in dem Sinne auch für mich eher mit mehr Aufwand als gedacht, aber doch mit sehr vertretbarem und gar nicht so riesigen Aufwand lösen und regeln können. Also ich hab tatsächlich nochmal gelernt, dass meine frühere journalistische Ausbildung, das Handwerkszeugs, da ist und es hat mir Spaß gemacht sozusagen auch die Technik, das Zusammenfahren der Töne und trotz Distanz die Sendung oder die Folge zusammenzubekommen, dass das wieder funktioniert, das hat mir sehr viel Spaß gemacht oder hat mich sozusagen wieder abgeholt bei Fähigkeiten, die ich schon lange nicht mehr genutzt habe, das hat viel Spaß gemacht. Und ich bin eigentlich überrascht darüber auf der anderen Seite, dass es uns immer wieder gelingt so viele Themen zu finden, klar 111km Akten da steckt viel drin, aber es ist einfach wirklich toll die Begegnung mit Menschen und was die Auseinandersetzung mit den Akten an ganz vielen Facetten freisetzt, das hat mich doch schon auch überrascht, dass das eigentlich alles gut funktioniert.
Maximilian Schönherr: Sie, liebe Hörerinnen und Hörer sehen uns auf der Webseite in getrennten Räumen. Und deshalb grüße ich aus Köln.
Dagmar Hovestädt: Und ich grüße Sie aus Berlin. Und wir hören uns demnächst wieder.
[schnelles Tonspulen]
[Jingle]
Sprecher: Sie hörten:
Sprecherin: "111 Kilometer Akten -
Sprecher: den offiziellen Podcast des Stasi-Unterlagen-Archivs."