Direkt zum Seiteninhalt springen
MfS-Lexikon

Gaida, Wilhelm

Synonym: Wilhelm Gaida

06.11.1902 - 27.11.1988

Leiter der Bezirksverwaltung (BV) Erfurt, 1957–1965 Mitglied des Kollegiums des MfS

  • Geb. in Oberhohenelbe (Böhmen), Vater Drechsler, Mutter Weberin;
  • Volksschule;
  • 1916 - 1918 Ausbildung zum Karosseriebauer, danach im Beruf mit Unterbrechungen tätig;
  • 1924 KPTsch;
  • 1930 - 1932 KPTsch-Ortsgruppenleiter;
  • 1932 - 1938 KPTsch-Politleiter des Bezirks;
  • 1937 Verurteilung zu sechs Monaten Haft wegen Werbung von Spanienkämpfern;
  • 1938 Flucht nach Prag, 1939 nach Tscheljabinsk (UdSSR), dort Arbeit im Traktorenwerk;
  • 1943/44 Parteischule in Moskau;
  • 1944/45 Partisaneneinsatz in der Slowakei. 1945 Vorsitzender des Antifa-Komitees des Bezirks Oberhohenelbe (Vrchlabí/ ČSSR), Umsiedlung nach Deutschland mit einem Antifa-Transport;
  • 1946 - 1948 Mitarbeiter der SED-Landesleitung Thüringen in Weimar;
  • 1947/48 Halbjahreslehrgang an der PHS;
  • 1948/49 Sozialdirektor bei BMW Eisenach;
  • 1949 Einstellung bei der Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft Thüringen (ab Februar 1950 Länderverwaltung Thüringen des MfS), Leiter der Abt. VI (Staatsapparat, Parteien);
  • 1951 Stellv. Operativ des Leiters, 1952 Leiter der BV Erfurt, Mitglied der SED-Bezirksleitung Erfurt;
  • 1957 Leiter der HV B, Oberst;
  • 1965 Entlassung, Rentner;
  • 1969 VVO in Gold;
  • 1977 KMO;
  • 1987 Stern der Völkerfreundschaft in Gold.

Jens Gieseke

Foto von Wilhelm Gaida von seiner Kaderkarteikarte.