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MfS-Lexikon

Hofmann, Artur

Synonym: Artur Hofmann

24.06.1907 - 04.05.1987

Leiter der Hauptabteilung III (Volkswirtschaft), 1957 - 1960 Mitglied des Kollegiums des MfS.

  • Geb. in Plauen (Sachsen), Vater Bauschlosser;
  • Volksschule;
  • 1920 - 1927 Ausbildung und Arbeit als Maschinen- bzw. Reparaturschlosser in Thüringen, Bayern und im Ruhrgebiet;
  • 1927 - 1929 Wanderschaft nach Holland, dann über Österreich, Slowakei, Ungarn und Jugoslawien nach Bulgarien;
  • 1930 Arbeit in Hamburg, dann arbeitslos;
  • 1931 KPD;
  • März 1931 Faltbootfahrt von Kiel über Dänemark, Schweden und Finnland nach Kronstadt (UdSSR), Brigadier im Hüttenwerk Nadeshdinsk (Ural), dann Meister im Werk für Schwermaschinenbau in Swerdlowsk;
  • 1938 Montageleiter im Hüttenkombinat Tagil und Tagilstroj;
  • 1938 elf Monate NKWD-Haft in Moskau;
  • 1943/44 Lehrgang an der KPD-Schule in Puschkino (bei Moskau) und Kuschnarenkowo;
  • 1944 Propagandist im Kriegsgefangenenlager Uman (Ukraine), dann sechs Monate Partisaneneinsatz in Schlesien und Polen;
  • 1945 Aufenthalt in Moskau.
  • 1945 Rückkehr nach Deutschland mit der KPD-Initiativgruppe Ackermann, bis Oktober 1945 stellv. Landrat bzw. 2. Bürgermeister in Görlitz, dann Chef der VP Sachsen;
  • 1949 sächsischer Innenminister;
  • 1952 stellv. Vorsitzender des Rates des Bezirks Dresden;
  • 1953 Einstellung beim MfS, Leiter der HA III, Oberst;
  • 1957 - 1960 Offizier im besonderen Einsatz (OibE) als Mitarbeiter der Abteilung Sicherheit des ZK der SED;
  • 1960 schwere Erkrankung, danach Stellvertreter Operativ des Leiters der Bezirksverwaltung (BV) Dresden;
  • 1967 VVO in Gold;
  • 1970 Entlassung, Rentner.

Jens Gieseke

Foto von Artur Hofmann von seiner Kaderkarteikarte.