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MfS-Lexikon

Maskierung

Um bei Überwachungsmaßnahmen nicht aufzufallen, verwendeten Beobachter des MfS das Mittel der Maskierung. Beobachtungsstützpunkte dienten als Garderobe, in denen eine Sammlung von Berufsbekleidung, Perücken und Schminkutensilien aufbewahrt wurden. Am Einsatztag verkleideten sich die Beobachter unauffällig in einer der Umgebung angepassten Form, etwa als Handwerker, Förster oder Kellner.

Im MfS-Sprachgebrauch wurde dafür der Begriff Personenmaskierung verwendet. Einige Bezirksverwaltungen des MfS beschäftigten für Maßnahmen der Maskierung Friseure und Maskenbildner als hauptamtliche IM. Als "Pkw-Maskierung" wurde die Tarnung von MfS-Fahrzeugen bezeichnet, die durch private Gegenstände, gefälschte Kennzeichen oder aufgedruckte Firmenschilder ein ziviles Aussehen erhielten.

Angela Schmole