Im Jahr 2013 wurden 64.246 Anträge auf persönliche Akteneinsicht (2012: 88.231) bei der Stasi-Unterlagen-Behörde gestellt. Insgesamt sind damit seit Bestehen der Behörde fast 3 Millionen Anträge von Bürgerinnen und Bürgern eingegangen. Nach gut zwei Jahrzehnten des Aktenzugangs hält die Nachfrage so mit der biografischen Entwicklung Schritt. Mit dem zeitlichen Abstand zum Ende der DDR sinkt naturgemäß die Zahl derer, die noch nicht in ihre Unterlagen geschaut haben.
Im Bereich der Akteneinsicht für Forschung und Medien (1.319 Anträge) sind 2013 zu folgenden Themen besonders umfangreiche Recherchen oder besonders viele Anträge erfolgt: 60. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR am 17. Juni 1953, die NS-Vergangenheit von Mitarbeitern westlicher Geheimdienste, der Freikauf von DDR-Häftlingen, die weitere Forschung zu den Todesfällen an der innerdeutschen Grenze und die klinische Arzneimittelforschung in der DDR von 1961 bis 1989.
Die Antragszahlen für das Jahr 2013 nach Kategorien aufgeschlüsselt:
64.246 Anträge auf persönliche Akteneinsicht (inkl. Wiederholungsanträge, Anträge auf Decknamenentschlüsselung und Kopien).
Gesamt: 2.982.5711.319 Anträge auf Akteneinsicht für Forschung und Medien
Gesamt: 29.04913.168 Ersuchen öffentlicher Dienst, Rentenangelegenheiten, Sicherheitsüberprüfungen u.a.
Gesamt: 3.371.623- 4.069 Ersuchen Rehabilitierung, Wiedergutmachung und Strafverfolgung
Gesamt: 492.760
Seit Bestehen der Behörde sind damit insgesamt 6.876.003 Millionen Anträge eingegangen. Für weitere Zahlen und Details: BStU in Zahlen
Dagmar Hovestädt, Pressesprecherin