Was passiert, wenn Menschen gegen die Zustände in einer Diktatur auf die Straße gehen und rebellieren? Aus Anlass des Gedenkens an den 17. Juni 1953, den Volksaufstand in der DDR, geht der BStU-Aktionstag "Aufruhr in der Diktatur" diese Frage historisch und aktuell nach. Auf dem Campus für Demokratie, der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg, gibt es dazu Gespräche über gescheiterte und gelungene Revolutionen, u.a. mit einem Revolutions-Trainer aus Serbien und einer ägyptischen Politologin, sowie Archiv- und Geländeführungen, Vorträgen und Filmen.
Ort:
- ehemalige Stasi-Zentrale Berlin-Lichtenberg
Ruschestr. 103, 10365 Berlin (U 5, Magdalenenstraße)
Zeit:
- 17. Juni 2017, 16 bis 22 Uhr
Programm: (Auswahl)
- 16:00 Uhr Eröffnungsgespräch mit Roland Jahn (Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen), Hubertus Knabe (Direktor Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen), Tom Sello (Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.) und Bernd Lippmann (Vorsitzender des Trägervereins für das Stasimuseum)
- 16:30 Uhr: Träume und Traumata gescheiterter Revolutionen. Gibt es Parallelen des 17. Juni zu heute?
- 19:30 Uhr: Die Stasi im Westen. Struktur und Ziele der MfS-Auslandsspionage, Daniela Münkel (BStU)
- 20:00 Uhr: "Der gleiche Himmel" - Vorführung des dritten Teils der ZDF-Serie, Gespräch zu Fiktion und Wirklichkeit der Stasi-Spionage
Fortlaufendes Programm: Führungen durch "Haus 1", über das Gelände, durch Ausstellungen und das Archiv; virtueller Rundgang durch das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen sowie Shuttle zur Gedenkstätte; Bürgerberatung und Antragstellung zur Einsicht in die Stasi-Unterlagen; das Stasimuseum ist bis 20 Uhr geöffnet.
Die Kooperationspartner sind die Robert-Haveman-Gesellschaft e.V., die Gedenkstätte Hohenschönhausen, das Stasi-Museum Berlin und die Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG).
Dagmar Hovestädt, Pressesprecherin BStU
Das komplette Programm unter www.bstu.de