Es sollte wie jedes Jahr eine "Kampfdemonstration" der DDR-Führung sein. Doch am 17. Januar 1988 entrollten Oppositionelle und Ausreisewillige erstmals Protest-Plakate während der traditionellen Liebknecht-Luxemburg-Demonstration in Ost-Berlin. Eine Provokation. Bereits vorab ausführlich informiert ließ die Stasi über 100 Demonstranten verhaften und beeinflusste die nachfolgende Abschiebung prominenter Oppositioneller in den Westen.
25 Jahre danach diskutieren Zeitzeugen - Demonstranten und Staatsunterstützer - über diese Zeit, in der viele Menschen die DDR verändern oder verlassen wollten, eine Zeit, die für manche den Anfang des Endes der DDR einläutete.
Einführung:
- Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk, Forschungsabteilung der Stasi-Unterlagen-Behörde
Podium:
- Vera Lengsfeld, 1988 Gruppe Gegenstimmen
Roland Jahn, 1988 Journalist in West-Berlin
Hans-Dieter Schütt, 1988 Chefredakteur Junge Welt
Wolfgang Templin, 1988 Initiative Frieden und Menschenrechte
Moderation:
- Hans-Jürgen Börner, 1988 ARD-Journalist in Ost-Berlin
Zeit:
- 23. Januar 2013, 19.00 Uhr
Ort:
- Bildungszentrum der Stasi-Unterlagen-Behörde Zimmerstr. 90, 10117 Berlin
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Robert-Havemann-Gesellschaft.
Weitere Informationen und ausgewählte Dokumente zum Thema: Liebknecht-Luxemburg Demo von 1988
Dagmar Hovestädt, Pressesprecherin