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Die Olympioniken der DDR marschieren in das Olympiastadion in München ein.
Pressemitteilung

Vom Ende des Olympischen Friedens

Dokumentengalerie mit West- und Ost-Material zum 50. Jahrestag des Anschlags von München am 5. September 1972

Die Ereignisse während der XX. Olympischen Spiele 1972 in München sind in der kollektiven Erinnerung fest verankert: Mit dem Anschlag palästinensischer Terroristen auf das israelische Quartier im Olympischen Dorf am 5. September 1972 endeten die bis dahin "heiteren Spiele" abrupt. 17 Menschen starben. Das Bundesarchiv hat zum 50. Jahrestag der Ereignisse eine Galerie online gestellt – mit Bildern und Dokumenten aus der Bundesrepublik Deutschland und der DDR.

Zu den ausgewählten Quellen gehört etwa das Bild von Bundespräsident Gustav Heinemann während der Gedenkfeier am 6. September 1972 im Olympiastadion, ein Fernschreiben des Bundesinnenministeriums an die Bundesländer über die Festnahme von drei der Terroristen vom 6. September oder auch eine Dokumentation der DDR-Staatssicherheit über die "Ereignisse im Olympischen Dorf am 5. September 1972". Die DDR hatte in München zum ersten Mal unter eigener Flagge mit eigener Hymne an Olympia teilnehmen dürfen, akribisch geplant auch durch die Geheimpolizei.

Zu finden in der aktuellen Bundesarchiv-Galerie ist auch ein Befehl des Stasi-Ministers Erich Mielke zur besonderen Zusammensetzung der knapp 2.000 Mitglieder der DDR-Touristendelegation mit ausgewählten Personen. Das Zentralkomitee der SED hatte beschlossen, nur diejenigen reisen zu lassen, die zuvor vom MfS durchleuchtet worden waren, bei denen davon ausgegangen wurde, dass sie keine West-Teams anfeuern und die Reise nicht zur Flucht nutzen.

Zu den Dokumenten: https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Virtuelle-Ausstellungen/die-olympischen-spiele_1972-muenchen.html

Kontakt zur Pressestelle

Elmar Kramer, Stellv. Pressesprecher

Pressesprecher

Elmar Kramer

Telefon: 030 18 665-7181
E-Mail: elmar.kramer@bundesarchiv.de