Direkt zum Seiteninhalt springen

Kreisdienststelle Saalfeld

Zum Inhalt springen

Stand: Dezember 2021
Umfang: 64 lfm
Laufzeit: 1968 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststellen hatten die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Sicherheitsüberprüfungen
- Bekämpfung der "politisch-ideologischen Diversion" (PID) und der "politischen Untergrundtätigkeit" (PUT)
- Überwachung und Kontrolle "negativ-dekadenter" Jugendlicher
- Fahndungen nach Personen
- Überwachung der Städtepartnerschaft Saalfeld-Kulmbach
- Schulungsmaterialien
- Unterlagen zu Personen, die zur Unterbringung in Isolierungslager vorgesehen waren
- Grenzproblematik

Informationen über die Bearbeitung des Bestandes

Der ursprüngliche Ordnungszustand des Bestandes war zerstört worden. Die Unterlagen wurden nach archivarischen Grundsätzen geordnet und verzeichnet.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- personenbezogene MfS-Karteien

Besonderheiten

- zerrissene Unterlagen