Im Stasi-Unterlagen-Archiv Halle werden die Unterlagen der ehemaligen Bezirksverwaltung für Staatssicherheit und der Kreisdienststellen des Bezirkes Halle verwahrt. Insgesamt sind über 7.000 laufende Meter Unterlagen überliefert.
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Über den Standort
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag: 08.00 - 18.00 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung: Montag bis Freitag: 08.00 - 18.00 Uhr Samstag: nach Vereinbarung
Bürgerberatung
Montag bis Donnerstag: 8:00-17:00 Uhr Freitag: 8:00-14:00 Uhr
Telefonische Auskünfte
Die Bürgerberatung für die Region Halle (Saale) erreichen Sie unter Telefon 030 18665-2711
In der Außenstelle werden die Unterlagen der ehemaligen BezirksverwaltungBezirksverwaltung Im Zusammenhang mit der Verwaltungsreform der DDR vom Sommer 1952 wurden die fünf... für Staatssicherheit und der Kreisdienststellen des Bezirkes Halle verwahrt. Insgesamt sind über 7.000 laufende Meter Unterlagen überliefert. Das Archiv selbst unterteilt sich in drei Bereiche:
die Kartei,
die Erschließung und
das Magazin.
Der Karteibereich
In jedem Archiv gibt es einen Erschließungsbereich und einen Magazindienst. Eine Besonderheit ist jedoch der Karteibereich. Dieser beherbergt in Halle rund 900 laufende Meter Karteien, die von der Staatssicherheit übernommen wurden. Sie beinhalten Informationen zu Personen, Vorgängen und Objekten sowie zu verschiedenen Themenschwerpunkten und Ereignissen. Als Findmittel gewähren sie den Zugriff auf einen Teil der Akten.
Der Erschließungsbereich
Die Unterlagen, die nicht über die Karteien auffindbar sind, werden von den Archivaren und Archivassisstenten zugänglich gemacht. Nur ein geringer Teil wurde in einem geordneten Zustand vorgefunden. Darüber hinaus sind Dokumente überliefert, mit denen noch bis zur Auflösung der Staatssicherheit und ihrer Nachfolgeorganisation gearbeitet wurde. Hauptaufgabe ist es, diese Materialien inhaltlich zu erschließen und die entsprechenden Informationen in einer Archivdatenbank zu erfassen.
Der Magazindienst
Durch Recherchen in den Karteien und den Programmen des Erschließungsbereiches werden Akten aufgefunden. Diese können beim Magazindienst für die persönliche Einsicht oder zur Bearbeitung von Forschungsanträgen angefordert werden. Der Magazindienst transportiert die Unterlagen und bereitet sie für die Ausleihe vor. Nach Rückgabe kontrolliert er sie auf Vollständigkeit und stellt sie wieder im Magazin ein.
Öffentliche Archivführungen finden jeden zweiten Dienstag im Monat um 17 Uhr statt. Die Führung ist kostenfrei. Um Voranmeldung wird unter der Telefonnummer 0345 6141-2711 gebeten.
Eindrücke aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv Halle
Blick in den zentralen Korridor der Magazinräume des Stasi-Unterlagen-Archivs Halle.
Quelle: BStU
In der Außenstelle Halle ist eine Bar aus einem anderen Gebäude der ehemaligen Bezirksverwaltung des MfS in Halle zu sehen. Als das Gebäude abgerissen wurde, erhielt die Bar hier einen neuen Platz.
Quelle: BStU
Die Bar aus einem anderen Blickwinkel. Sie wird heute als Anschauungsobjekt und Informationspunkt genutzt.
Quelle: BStU
Bestandsübersicht und Findmittel
Die nachfolgenden Bestandsinformationen des Sachgebietes Archivwesen des Stasi-Unterlagen-Archivs Halle geben einen Überblick über Inhalt, Umfang und Benutzbarkeit der in der Außenstelle verwahrten Unterlagen der ehemaligen BezirksverwaltungBezirksverwaltung Im Zusammenhang mit der Verwaltungsreform der DDR vom Sommer 1952 wurden die fünf... (BVBezirksverwaltung Im Zusammenhang mit der Verwaltungsreform der DDR vom Sommer 1952 wurden die fünf... ) für Staatssicherheit Halle und der auf ihrem Gebiet gelegenen Kreisdienststellen (KDKreisdienststelle Die KD waren neben den Objektdienststellen die territorial zuständigen Diensteinheiten. Sie waren... ) des MfSMinisterium für Staatssicherheit Das Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische... .
Am 18. August 1976 zündete sich der evangelische Pfarrer Oskar Brüsewitz vor der Michaeliskirche in Zeitz an. Mit einem Transparent hatte er zuvor gegen die Bildungs- und Kirchenpolitik der SED protestiert. Vier Tage später erlag er seinen schweren Verletzungen.
Mit dem Mauerbau im Jahr 1961 reagierte die DDR auch auf die anhaltende Fluchtbewegung der eigenen Bevölkerung in die Bundesrepublik und nach West-Berlin. Damit wurde endgültig ein bereits durch die Aktionen "Grenze" und "Ungeziefer" im Jahr 1952 angestoßener Prozess manifester Bestandteil der ...
Wie die Stasi die Erschießung eines 15-Jährigen vertuschte
Der Fluchtversuch zweier Schüler aus Halle-Neustadt endete im Dezember 1979 tödlich. Soldaten der Grenztruppen erschossen einen 15-Jährigen an der innerdeutschen Grenze bei Sorge im Harz. Sein Begleiter überlebte.
Der "Rote Ochse" war die zentrale Untersuchungshaftanstalt der Stasi in Halle. Für viele Inhaftierte war sie Zwischenstation auf dem Weg in die nächste Haftanstalt. Andere verbüßten dort eine jahrelange Haftstrafe.
Die öffentliche Archivführung durch die Räumlichkeiten der Außenstelle ermöglicht einen interessanten Einblick in die Struktur und Arbeitsweise des Staatssicherheitsdienstes. Um Voranmeldung wird gebeten. Der Eintritt ist frei.
Sie findet jeden zweiten Dienstag im Monat um 17 Uhr statt und dauert ca. anderthalb Stunden. Zusätzlich finden regelmäßig Archivführungen für Senioren statt. Diese Führungen beginnen jeweils um 10 Uhr.
Die Führung gliedert sich in drei Themenschwerpunkte:
Teil 1
Führung durch das Magazin der Außenstelle
Vorstellung von Beispielakten
Teil 2
Besichtigung des Karteibereiches
Erläuterung der originalen Karteien
Teil 3
Besuch der Ausstellung "Entschlüsselte Macht" im Informations- und Dokumentationszentrum
Wechselausstellungen
Einsichtnahme in MfS-Musterakten
Möglichkeit der Antragsstellung auf Akteneinsicht (Personalausweis bitte mitbringen)
Für fachliche Fragen oder eine persönliche Beratung stehen Ihnen unsere Mitarbeiter gern zur Verfügung.
Informations- und Dokumentationszentrum Halle
Wie wurden die Menschen in der DDR überwacht und ausspioniert? Wie funktionierte der Überwachungsapparat und wie war er aufgebaut? Welchen Anteil hatte das Ministerium für StaatssicherheitMinisterium für Staatssicherheit Das Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische... an politischen Prozessen? Welche Fluchten über die Grenze verhinderte die Geheimpolizei? Wo waren die Lager, in denen oppositionelle Bürger eingesperrt werden sollten? Antworten auf diese Fragen finden Sie im Informations- und Dokumentationszentrum. Dort kann die Daueraustellung "Entschlüsselte Macht" besichtigt werden. Führungen sind nach Absprache möglich. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung gliedert sich in zwei Schwerpunkte.
Der erste Ausstellungsteil beschreibt den gesetzlichen Auftrag des Stasi-Unterlagen-Archivs, u.a.:
Erschließung und Bestandserhaltung der MfS-Akten
persönliche Akteneinsicht für Bürger
Bereitstellung der Unterlagen für die wissenschaftliche Forschung und Medien
politische Bildungsarbeit.
Der zweite und größere Ausstellungsteil informiert über das Ministerium für Staatssicherheit:
geschichtliche Entwicklung
Strukturen
Überwachungsmethoden und Wirkungsweise.
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag: 08:00-18:00 Uhr Samstag: nach Vereinbarung
Bildungsangebote
Viele junge Menschen haben die DDR nicht mehr selbst erlebt. Sie sind deshalb darauf angewiesen, auch von Bildungsinstitutionen einen differenzierten Eindruck über die Herrschaftsmechanismen in der DDR vermittelt zu bekommen. Gerade für das Demokratieverständnis junger Menschen ist es sehr wichtig, sich kritisch mit der jüngsten deutschen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Im Rahmen unserer politischen Bildungsarbeit bieten wir Schülern, Lehrern und Studenten vielfältige Möglichkeiten, sich mit dem Thema Staatssicherheitsdienst zu beschäftigen.
Bildungsangebote für Schülerinnen und Schüler
Wir bieten Schülern vielfältige Möglichkeiten an, sich mit dem Thema "Staatssicherheitsdienst der DDR" auseinanderzusetzen. Damit möchten wir Interesse für diesen wichtigen Aspekt der deutschen Geschichte wecken. Unser Bildungsangebot umfasst:
Durchführung von Projektarbeiten und Projekttagen
Arbeit mit Aktenbeispielen
Betreuung von besonderen Lernleistungen
Führungen durch das Magazin der Außenstelle
Führungen durch das Informations- und Dokumentationszentrum der Außenstelle (auch unter Einbeziehung von Filmmaterial)
Bildungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer
Gerne möchten wir Sie bei der anschaulichen Vermittlung des Unterrichtsstoffes zum "Staatssicherheit der ehemaligen DDR" unterstützen. Wir bieten Ihnen im Rahmen unserer politischen Bildungsarbeit verschiedene Möglichkeiten zur ansprechenden Unterrichtsgestaltung:
Bereitstellen von Unterrichtsmaterialien
Durchführung von Schülerprojekten
Arbeit mit Aktenbeispielen
Betreuung von besonderen Lernleistungen
Führungen durch das Magazin der Außenstelle
Führungen durch das Informations- und Dokumentationszentrum der Außenstelle (auch unter Einbeziehung von Filmmaterial)
Veranstalten von Lehrerfortbildungen
Bildungsangebote für Studentinnen und Studenten
Wir bieten Studenten vielfältige Möglichkeiten an, sich mit dem Thema "Staatssicherheitsdienst der DDR" auseinanderzusetzen. Damit möchten wir Interesse für diesen wichtigen Aspekt der deutschen Geschichte wecken. Unser Bildungsangebot umfasst:
Möglichkeit zur Durchführung eines Praktikums
Unterstützung von Semesterfacharbeiten
Beratung zu Forschungsanträgen (wie komme ich an Unterlagen?)
Anfahrt
Aus Richtung A 9 (Ausfahrt Brehna-Halle), A 14 (Ausfahrt Halle-Peißen), B 6 / B 100
auf der B 6 in Richtung Halle Zentrum Riebeckplatz fahren
von dort sich auf der B 80 in Richtung Eisleben/ Halle-Neustadt orientieren
der B 80/ Hochstraße/ An der Magistrale weiter folgen, in deren Verlauf wird die Saale überquert
200 m nach der Überquerung der Saale die erste Ausfahrt Richtung Heide-Nord/ Peißnitz rechts in den Gimritzer Damm einbiegen
dem Verlauf des Gimritzer Damms bis zur zweiten Ampelkreuzung folgen
dort links in die Blücherstraße einbiegen
Aus Richtung B 91 (Richtung Halle-Zentrum)
die B 91/ Merseburger Straße bis zum Riebeckplatz folgen
dann der obigen Beschreibung B 80 Richtung Eisleben/ Halle Neustadt folgen
Aus Richtung A 38 (Ausfahrt Dreieck Halle-Süd/ A 143), A 143 (Ausfahrt Halle-Neustadt/ B 80), B 80 (Halle-Magdeburg)
in Richtung Rennbahnkreuz/ Heide-Nord/ Peißnitz fahren
dieses geradeaus in den Gimritzer Damm passieren
dem Verlauf des Gimritzer Damms bis zur zweiten Ampelkreuzung folgen
dort links in die Blücherstraße einbiegen
Parkmöglichkeiten
Vor unserem Dienstgebäude bestehen neben der Fahrbahn Parkmöglichkeiten auf öffentlichen Parkflächen. Zwei Behindertenparkplätze befinden sich in der Nähe des Haupteinganges.
Hinweis
In einem Umkreis von 500 m weisen zusätzlich Schilder auf die Fahrtrichtung zur Außenstelle Halle hin.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Vom Hauptbahnhof fahren sie mit
Straßenbahn der Linie 4 oder 5 in Richtung Heide bis zur Haltestelle Gimritzer Damm
ab hier einen Bus der Linie 34 oder 36 in Richtung Heide benutzen
oder den ca. 350 m langen Weg bis zur Außenstelle in der Blücherstraße zu Fuß gehen