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Abteilung XIV (Untersuchungshaft, Strafvollzug)

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 30 lfm
Laufzeit: 1950 - 1990
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

- Durchführung der Untersuchungshaft und des Strafvollzuges der Staatssicherheit

Enthält u. a.

- Personenablagen der Häftlinge, z. T. mit Gesundheitsunterlagen
- Überführung von in der ČSSR, in Ungarn und Bulgarien festgenommenen DDR-Bürgern
- Verhaftung fluchtverdächtiger Bürger der ČSSR

Informationen über die Bearbeitung des Teilbestandes

Die vom MfS nach alphanumerischen und numerischen Signaturen vorwiegend in Ordnern angelegte Zentrale Materialablage wurde rekonstruiert. Dabei diente die bei der Einlieferung in die Untersuchungshaftanstalt jahrgangsweise vergebene fortlaufende Nummer als Ordnungskriterium. Die Ablage ist über die Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei benutzbar. Andere Personenablagen waren nach Häftlingsgruppen angelegt worden, z. B. Strafgefangene des Arbeitskommandos. Um den inhaltlichen Zusammenhang zu erhalten, wurden diese Unterlagen sachlich erschlossen. Die sachbezogen gebildeten Akten wurden vorsortiert, grob gesichtet und anschließend sachlich erschlossen.

Findhilfsmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)

Besonderheiten

Es ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen IX und XIV erkennbar. Bei einer Begehung der Untersuchungshaftanstalt durch Mitglieder des Bürgerkomitees zur Auflösung des MfS / AfNS im Februar 1990 musste festgestellt werden, dass ein Großteil der Unterlagen im Januar vernichtet worden war.