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Abteilung XX (Staatsapparat, Kirche, Kultur, Untergrund)

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 99 lfm
Laufzeit: 1953 - 1989
Erschließungsstand: 97 %

Allgemeine Informationen

- Überwachung des Staatsapparates im Bezirk, von Parteien außer der SED, Massenorganisationen, Sport, Massenmedien, Kultur, Justiz, Gesundheitswesen, Universitäten und Hochschulen
- Sicherung von Betrieben und Einrichtungen der SED
- Überwachung von Kirchen und Religionsgemeinschaften
- Bekämpfung von "politisch-ideologischer Diversion" (PID) und "politischer Untergrundtätigkeit" (PUT)

Enthält u. a.

- Überwachung der Technischen Hochschule Ilmenau, der Meininger Theater, Museen, Kulturgruppen, des Kulturbundes, der Philharmonie, der Schriftsteller, der Bundeslandsmannschaft "Thüringen" und ihrer Untergruppen sowie des Pressefestes "Freies Wort"
- Überwachung der evangelische Kirche, der Kirchentage und des Montagskreises, der Zeugen Jehovas
- Personenüberprüfungen im Sport; insbesondere im Fußball, Wintersport und Schießsport
- Überwachung der Jugendarbeit und des Wasunger Karnevals
- Unterlagen der Schriftenfahndung

Informationen über die Bearbeitung des Teilbestandes

Die Unterlagen waren überwiegend ungeordnet als lose Blattablage überliefert. Die Zentrale Materialablage (ZMA) wurde nach den überlieferten Signaturen geordnet. Die Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) war nicht überliefert. Es wurde eine (BStU)-Personenkartei erstellt, welche später ins EPR eingegeben wurde. Die sachbezogenen Unterlagen wurden grob gesichtet. Der Teilbestand wurde 2001 bis 2004 erschlossen.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- personenbezogene MfS-Karteien
- (BStU)-Personenkarteien

Besonderheiten

- Rückführung von Unterlagen zur Schriftenfahndung aus der ehemaligen Bezirksbehörde der Volkspolizei (1994)
- 13 Behältnisse mit zerrissenen Unterlagen