Stand: Dezember 2021
Umfang: 220 lfm
Laufzeit: (1934 - 1945) 1952 - 1989
Erschließungsstand: 100 %
Allgemeine Informationen
- Überwachung des Staatsapparates im Bezirk, von Parteien außer der SED, Massenorganisationen, Sport, Massenmedien, Kultur, Justiz, Gesundheitswesen, Universitäten und Hochschulen- Sicherung von Betrieben und Einrichtungen der SED
- Überwachung von Kirchen und Religionsgemeinschaften
- Bekämpfung von "politisch-ideologischer Diversion" und "politischer Untergrundtätigkeit"
Enthält u. a.
- Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern- Arbeit der Offiziere im besonderen Einsatz (OibE)
- Zusammenarbeit mit der SED-Bezirksleitung, staatlichen Organen (Rat des Bezirkes, Volkspolizei) und anderen Diensteinheiten
- Überwachung der Opposition
- Überwachung des Staatsapparates, der Blockparteien und Massenorganisationen, der Medien, der Kultureinrichtungen, des Bildungswesens, der Technischen Universität Karl-Marx-Stadt, des Gesundheitswesens, u. a. des Bezirkskrankenhauses Karl-Marx-Stadt und der Kirchen und Religionsgemeinschaften
- Überwachung kirchlicher Friedens- und Umweltgruppen
- Durchsetzung der offiziellen Jugendpolitik
- Überwachung von Sportinstitutionen, -verbänden und Sportlern, v. a. des Leistungssports
- Politische Streiks am 17. Juni 1953
- Reaktionen auf die Ereignisse 1968 in der ČSSR
- Informationen über die Ereignisse im Herbst 1989
Informationen über die Bearbeitung des Teilbestandes
Die "aktiven" registrierten Vorgänge wurden in der Folge der Registriernummern aufgestellt und die personenbezogenen Angaben in einer alphabetisch sortierten Decknamenkartei erfasst. Die Zentrale Materialablage wurde rekonstruiert. Sie war einmal numerisch geordnet, zum anderen alpha-numerisch nach Personengruppen, z. B. Kirchenanhängern, Mitarbeitern der Technischen Universität oder auf kulturellem Gebiet Tätige. Zu den Dokumentenkarten zur Sichtlochkartei der als negativ eingeschätzten Personen sind Vorgänge vorhanden. Die sachbezogen gebildeten Unterlagen werden erschlossen. Überwiegend mussten Vorgänge neu formiert werden. Die Aktentitel wurden größtenteils ergänzt bzw. neu gebildet. Bei mehr als der Hälfte der Akten waren "Enthält"-Vermerke erforderlich.Findhilfsmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- klassifizierte Findkartei
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
Besonderheiten
- am 23.09.1997 wurden vom Polizeipräsidium Chemnitz 26 Akten und 2 Karteien aus der Zeit des Nationalsozialismus übernommen- diese Unterlagen wurden dem Referat 9 der Abteilung XX zugeordnet