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Kreisdienststelle Nauen

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 37 lfm
Laufzeit: 1954 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststellen (KD) hatten die Aufgabe, die "staatliche Sicherheit" in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern (IM) und mit hauptamtlichen Führungs-Inoffiziellen Mitarbeitern (FIM), finanzielle Absicherung der Arbeit
- Personalgewinnung für die Kreisdienststelle
- Öffentlichkeitsarbeit des MfS
- Protokolle zu Leitungssitzungen und Dienstversammlungen
- Arbeit des Abwehroffiziers Wehrkreiskommando (WKK)
- Aufklärung, Beobachtung und Überprüfung von Personen, Objekten, Einrichtungen, Betrieben, Organisationen
- Aufklärung und Durchdringung der Evangelischen Kirchengemeinde Staaken
- Kontakte von Bürgern zu Angehörigen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD)
- Grenzsicherung
- Ausreisewillige
- Städtepartnerschaft Nauen–Spandau
- Wirtschaftslage im Kreis
- Geheimnisschutz in Staatsorganen und Betrieben
- Umwelt- und Naturschutz

Informationen über die Bearbeitung des Teilbestandes

Die registrierten Vorgänge (IM, GMS, OV, OPK) sind personenbezogen erschlossen.
Zur vorhandenen und rekonstruierten Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) ist mit Ausnahme von später aufgefundenen 13 Akten keine Zentrale Materialablage (ZMA) vorhanden. Die sachbezogenen Akten wurden intensiv verzeichnet.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- numerische Findkartei
- Decknamenkartei
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)

Besonderheiten

keine