Stand: Dezember 2021
Umfang: 5 lfm
Laufzeit: 1960 - 1989
Erschließungsstand: 100 %
Allgemeine Informationen
Die Kreisdienststellen (KD) hatten die Aufgabe, die "staatliche Sicherheit" in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.Enthält u. a.
- Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern (IM)- Aufklärung, Beobachtung und Überprüfung von Personen, Objekten, Betrieben, Einrichtungen, Organisationen
- Republikfluchtversuch per Heißluftballon
- Schleusungen
- Städtepartnerschaft Neuruppin-Bad Kreuznach
- Aktivitäten der "Gesellschaft für Natur und Umwelt" (GNU)
- Diebstahl einer Fahne in einer Schule
- Vorkommnisse unter Beteiligung von Angehörigen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD)
Informationen über die Bearbeitung des Teilbestandes
Die registrierten Vorgänge des Teilbestandes (IM, GMS, OV, OPK) sind personenbezogen nutzbar. Die Erschließung der sachbezogenen Akten erfolgte in erweiterter Verzeichnung.Die Zentrale Materialablage (ZMA) des Teilbestandes ist bis auf fünf Akten vernichtet. Da auch die Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) fehlt, wurden die Akten neu verzeichnet.
Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- numerische Findkartei
- Schlagwortkartei
- Decknamenkartei
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)