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Kreisdienststelle Roßlau

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 94 lfm
Laufzeit: 1952 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststellen (KD) hatten die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach- "Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw., diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Arbeit der Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) der Kreisdienststelle
- Beobachtung von Personen aus dem Verantwortungsbereich
- Unterlagen des Offiziers für Aufklärung der "Linie" XV
- Sicherung der GSSD-Objekte in Roßlau
- Überwachung der Wahlen
- Umfangreiche Unterlagen zum VEB Deutsches Hydrierwerk Rodleben

Informationen über die Bearbeitung des Bestandes

Die bei Auflösung des MfS noch "aktiven" registrierten Vorgänge wurden dem Bestand zugeordnet. Damit war der Überlieferungszusammenhang wiederhergestellt. Diese Unterlagen sind zurzeit nur personenbezogen nutzbar. Die umfangreiche ebenfalls personenbezogene Zentrale Materialablage (ZMA) wurde anhand der zugehörigen Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) rekonstruiert bzw. neu verzeichnet. Die unerschlossenen Unterlagen wurden in einem Schnelldurchlauf grob gesichtet. Anhand der Grobsichtungslisten wurden Prioritäten für die weitere Bearbeitung gesetzt. Die sachthematische Erschließung ist abgeschlossen.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- Datenbank "Dokumentensammlung" (DOSA)
- personenbezogene MfS-Karteien

Besonderheiten

keine