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Objektdienststelle Buna

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 241 lfm
Laufzeit: 1947 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Diensteinheit, die ausschließlich zur Sicherung der Chemischen Werke Buna gebildet wurde und vom Status her mit einer Kreisdienststelle vergleichbar war. Die Aufgaben der Objektdienststelle beinhalteten die innere Sicherung des Objektes (ständige Lageeinschätzungen, Sicherung des Geheimnisschutzes, Abwehr westlicher "Störtätigkeit", Sicherung des Außenhandels Kontrolle von Vertretern westlicher Firmen), die äußere Abwehr (Gewinnung von Erkenntnissen über "feindliche Pläne und Absichten") und die Vorgangsbearbeitung ("operative Bearbeitung strafrechtlich relevanter Sachverhalte und feindlicher Tätigkeit").

Enthält u. a.

- Arbeit der Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) der Objektdienststelle
- Überwachung von Personen aus dem Verantwortungsbereich
- Aufklärung von Havarien und Störungen im VEB Chemische Werke Buna
- Informationen über Umweltverschmutzungen
- Überwachung der Außenhandelsbeziehungen des Kombinates

Informationen über die Bearbeitung des Teilbestandes

Die bei Auflösung des MfS noch "aktiven" registrierten Vorgänge wurden dem Teilbestand zugeordnet. Damit war der Überlieferungszusammenhang wiederhergestellt. Diese Unterlagen sind zurzeit nur personenbezogen nutzbar. Die sehr umfangreiche, als ungeordnete lose Blattablage aufgefundene personenbezogene Zentrale Materialablage (ZMA), wurde anhand der zugehörigen Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) rekonstruiert. Die unerschlossenen Unterlagen wurden in einem Schnelldurchlauf grob gesichtet. Anhand der Grobsichtungslisten wurden Prioritäten für die weitere Bearbeitung gesetzt. Die Erschließung des Teilbestandes ist abgeschlossen.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Dokumentensammlung" (DOSA)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- personenbezogene MfS-Karteien

Besonderheiten

- zerrissene Unterlagen