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Kreisdienststelle Karl-Marx-Stadt/Stadt

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 142 lfm
Laufzeit: 1955 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststellen hatten die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern (IM)
- Zusammenarbeit mit dem Wehrkreiskommando, u. a. bei der Gewinnung militärischen Berufsnachwuchses und bei der Überwachung von Wehrdienstverweigerern
- Absicherung der Volkswirtschaft, v. a. des VEB Ingenieurbüro Elektrogeräte Karl-Marx-Stadt, der Produktionsgenossenschaften des Handwerks, Handels und der Versorgung
- Absicherung des Bereiches Kultur und Kunst
- Überwachung der Heavy-Metal-Szene in Karl-Marx-Stadt

Informationen über die Bearbeitung des Bestandes

Die "aktiven" registrierten Vorgänge wurden in der Reihenfolge der Registriernummern aufgestellt und die personenbezogenen Angaben in einer alphabetisch sortierten Decknamenkartei erfasst. Die Rekonstruktion der vom MfS nach numerischen Signaturen angelegten Zentralen Materialablage erfolgte anhand der Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei. Die sachbezogen gebildeten Akten wurden grob gesichtet und vollständig erschlossen. Größtenteils war eine Neuordnung der Unterlagen notwendig. 85 Prozent der Akten mussten erweitert verzeichnet werden, d. h. durch zusätzliche Beschreibung der Aktentitel mittels "Enthält"-Vermerken.

Findhilfsmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- klassifizierte Findkartei
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)

Besonderheiten

keine