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Kreisdienststelle Hohenstein-Ernstthal

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 38 lfm
Laufzeit: 1956 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststellen hatten die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Zusammenarbeit mit der SED-Kreisleitung und dem Wehrkreiskommando
- Einsatz von Inoffiziellen Mitarbeitern (IM)
- Absicherung der Industrie, u. a. der Verbindungen von Betrieben zu westdeutschen Firmen
- Überwachung von Kirchen und Religionsgemeinschaften

Informationen über die Bearbeitung des Bestandes

Die "aktiven" registrierten Vorgänge wurden in der Reihenfolge der Registriernummern aufgestellt und die personenbezogenen Angaben in einer alphabetisch sortierten Decknamenkartei erfasst. Die Rekonstruktion der vom MfS nach numerischen und alphanumerischen Signaturen angelegten Zentralen Materialablage erfolgte anhand der Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei. Die sachbezogen gebildeten Akten wurden grob gesichtet und vollständig erschlossen. Bei etwa der Hälfte der Akten konnte die innere Ordnung beibehalten werden, die anderen Unterlagen mussten neu formiert werden. Um den Inhalt ausreichend zu erschließen, wurde zu etwa 50 Prozent die erweiterte Verzeichnung, d. h. die zusätzliche Beschreibung der Aktentitel durch "Enthält"-Vermerke, angewandt.

Findhilfsmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- klassifizierte Findkartei
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)

Besonderheiten

keine