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Abteilung II (Spionageabwehr)

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 107 lfm
Laufzeit: 1952 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

- Gewährleistung der Inneren Sicherheit des MfS
- Aufdeckung und Abwehr von geheimdienstlichen Angriffen
- Überwachung von ausländischen Vertretungen, Diplomaten, Journalisten und im Bezirk zeitweilig oder auf Dauer lebenden Ausländer
- Sicherung der Partei- und Gewerkschaftsbeziehungen der SED bzw. des FDGB
- Äußere Spionageabwehr gegen Bundesnachrichtendienst, Bundes- und Landesämter für Verfassungsschutz und andere Geheimdienste

Enthält u. a.

- Leitungs- und Grundsatzunterlagen (z. B. Jahresarbeitspläne, Lageeinschätzungen, Struktur- und Stellenpläne)
- Personalunterlagen
- Absicherung der Besuche von Politikern
- Beobachtung von Diplomaten, Botschaftsangehörigen und Journalisten
- Sicherungsmaßnahmen bei Veranstaltungen
- Beobachtung von kirchlichen Veranstaltungen
- Beobachtung von Jugendgruppen
- Personenermittlungen und Personenaufklärungen gegenüber Ausländern, politischen Gruppen, Angehörigen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland
- Sicherheitsüberprüfungen
- Einleitungsberichte zu Operativen Vorgängen (OV) und Operativen Personenkontrollen (OPK)
- Sicherung des Ein- und Ausreiseverkehrs (z. B. Lagefilme, Rapportmeldungen)
- Unterlagen über Grenzübergangsstellen
- Objektauskünfte zu westlichen Geheimdienststellen und Militärobjekten
- Bilddokumentationen (z. B. über die Wartburg, Botschaften in Berlin, NVA-Objekte, Dienstobjekte, Domplatz und Petersberg in Erfurt)
- Bau- und Objektunterlagen
- Unterlagen der Postkontrolle
- Parteiunterlagen
- Stimmungsberichte aus der Bevölkerung
- Aufstellungen Konspirativer Objekte (KO) und Konspirativer Wohnungen (KW)
- Einschätzungen und Statistiken zur Arbeit Inoffizieller Mitarbeiter (IM)
- Schulungsmaterial
- Vereinbarungen über Städtepartnerschaften
- Vernehmungsprotokolle in Spionagefällen

Informationen über die Bearbeitung des Teilbestandes

Die Unterlagen befanden sich größtenteils in einem ungeordneten Zustand. Für den Bestand waren keine Findhilfsmittel überliefert. Die Akten enthielten nur vereinzelt Altsignaturen. 1995 erfolgte die Grobsichtung der Unterlagen. Die Verzeichnung der sachbezogenen Unterlagen wurde durchgeführt. Die personenbezogenen Unterlagen sind mittels Kartei zugriffsfähig.

Findhilfsmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- Datenbank "Dokumentensammlung" (DOSA)
- internes DV-Programm "Decknamen" (DENA)
- personenbezogene MfS-Karteien

Besonderheiten

- Unterlagen zur Gedenkstätte KZ Buchenwald