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Kreisdienststelle Torgau

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 28 lfm
Laufzeit: (1941 - 1948) 1949 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststellen (KD) hatten die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Monatsberichte
- Mobilmachungsplanung
- Überwachung der Kampfgruppen
- Umwandlung des MfS in das Amt für Nationale Sicherheit und dessen Auflösung
- Überprüfung der Inoffiziellen kriminalpolizeilichen Mitarbeiter (IKM) des Volkspolizeikreisamtes Torgau
- Unterlagen zur Überwachung der Oppositionsbewegung
- Auskunftsbericht der Abteilung zu einem Gesellschaftlichen Mitarbeiter Sicherheit (GMS)
- Schulungsmaterial (z. B. zum Strafrecht, Militärverbindungsmissionen, Psychologie)
- Personenaufklärungen (u. a. Reservisten, Anwohner von Militärobjekten)
- Überwachung von Westkontakten
- Überwachung von Betrieben (z. B. VEB Flachglaskombinat Torgau)
- Mitarbeiterunterlagen

Informationen über die Bearbeitung des Bestandes

Der Erschließungsstand umfasst die rekonstruierte Zentrale Materialablage (ZMA), die geordneten Karteien und Sachakten.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- personenbezogene MfS-Karteien

Besonderheiten

- zerrissene Unterlagen