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Kreisdienststelle Geithain

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 17 lfm
Laufzeit: (1946 - 1949) 1950 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststellen (KD) hatten die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Schriftwechsel mit anderen Diensteinheiten über die Gewinnung von militärischem Berufsnachwuchs
- Analysen der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern (IM)
- "Politisch-operative" Sicherung einzelner Betriebe (insbesondere des VEB Geithainer Emaillierwerk) und Landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften
- "Politisch-operative" Sicherung des Frohburger Dreieckrennens
- Topografisches und anderes Kartenmaterial
- Überwachung kirchlicher Aktivitäten
- Sicherung des Rates des Kreises und der SED-Kreisleitung, des Wehrkreiskommandos, der Kampfgruppen, Zivilverteidigung und des Volkspolizeikreisamtes Geithain

Informationen über die Bearbeitung des Bestandes

Überliefert waren Ordner, Hefter, Mappen und loses Schriftgut sowie einzelne Hand- und Arbeitskarteien. Ein geringer Teil davon waren Personenunterlagen. Das Material war stark verschmutzt, ungeordnet und teilweise gebündelt. Es waren keine Registraturordnung erkennbar und kein Aktenplan überliefert. Die aufgefundenen Karteien waren nur teilweise geordnet. Eine Zentrale Materialablage (ZMA) wurde rekonstruiert. Da keine Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) vorhanden war, musste eine (BStU)-Findkartei erstellt werden.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- personenbezogene MfS-Karteien

Besonderheiten

keine