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Kreisdienststelle Grimma

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 87 lfm
Laufzeit: (1938 - 1949) 1950 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststellen (KD) hatten die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Unterlagen zur Mobilmachungsplanung
- Erfassung von Wehrpflichtigen und Gewinnung von Berufsoffiziersbewerbern, Berufsunteroffiziersbewerbern und Kadern für das Wachregiment
- Erfassung von Personen im grenzüberschreitenden Verkehr
- Rapporte und Lagefilme
- Anleitung und Kontrolle durch die Bezirksverwaltung
- Zusammenarbeit mit staatlichen Organen, wie z. B. mit dem Rat des Kreises, der SED-Kreisleitung und der Nationalen Volksarmee, - Zusammenarbeit mit sowjetischen Dienststellen
- Vorkommnisse mit Angehörigen der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in der DDR
- Arbeitsorganisation in der Kreisdienststelle
- Lage in Industrie, Land- und Forstwirtschaft, Gesundheitswesen, Handel und Versorgung
- Absicherungen von Betrieben und Veranstaltungen

Informationen über die Bearbeitung des Bestandes

Die Zentrale Materialablage (ZMA) wurde anhand der vorhandenen Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) rekonstruiert. Der größere Teil des Schriftgutes befand sich in Ordnern, der kleinere Teil lag lose oder in Bündeln, zum Teil ungeordnet vor. Auch wenn keine Ordnungsschemata erkennbar waren, wurde auf eine Neuordnung des Teilbestandes verzichtet, um eine eventuell noch vorhandene innere Ordnung zu wahren und sachliche Zusammenhänge nicht zu verändern. Überlieferte Karteien und die Formblattsammlung F 10 (Suchaufträge) wurden alphabetisch geordnet. Zusätzlich zur ZMA existiert in diesem Teilbestand noch eine Ablage nach Sichtlochkarten-Nummern, die auf der VSH aufgetragen sind.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- personenbezogene MfS-Karteien

Besonderheiten

keine