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Kreisdienststelle Templin

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 14 lfm
Laufzeit: 1956 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststelle (KD) hatte die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Sicherung von Einrichtungen, Betrieben sowie Leitungskadern der Volkswirtschaft
- Ermittlungen zu Reise- und Auslandskadern
- Sicherung von militärischen Objekten sowie der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland
- Statistiken und Auswertung der Tätigkeit der Inoffiziellen Mitarbeiter (IM)
- Informationen über die Politische Lage 1989/1990
- Informationen zu Erholungsobjekten und Staatsjagdgebieten des MfS
- Unterlagen zur Mobilmachung
- Aufzeichnungen des MfS zu Personen mit faschistischer Vergangenheit

Informationen über die Bearbeitung des Bestandes

Der Bestand befand sich in einem ungeordneten Zustand. Die sachbezogenen Unterlagen waren teilweise geheftet oder als lose Blattablage in Bündeln verschnürt. Für die Unterlagen erfolgte eine sachthematische Ordnung entsprechend der Struktur der Kreisdienststelle. Die Zentrale Materialablage (ZMA) wurde überwiegend in gehefteter Form übernommen und es erfolgte ein Abgleich mit der Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH).

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- personenbezogene Karteien des MfS

Besonderheiten

- zerrissene Unterlagen