Stand: Dezember 2021
Umfang: 47 lfm
Laufzeit: 1950 - 1989
Erschließungsstand: 100 %
Allgemeine Informationen
Die Kreisdienststelle (KD) hatte die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.Enthält u. a.
- Sicherung des Staatsapparats- Sicherung von Einrichtungen und Betrieben sowie Leitungskadern der Volkswirtschaft
- Überprüfungen für die Einberufungen zum Wehrdienst vor allem zur Sicherung der Grenze und auch für den Dienst beim MfS
- Unterlagen zur Mobilmachung
- Spionageabwehr
- Überprüfung der Reise- und Auslandskader
- Bearbeitung der Antragsteller auf Übersiedlung und Kontrolle zu den Rückverbindungen ehemaliger Antragsteller
- Postkontrolle
- Ermittlungen zu Straftätern und ehemaligen Strafgefangenen
Informationen über die Bearbeitung des Bestandes
Der Bestand befand sich in einem ungeordneten Zustand und wurde größtenteils aus dem zur Vernichtung vorgesehenen Material gesichert. Für die Unterlagen erfolgte eine sachthematische Ordnung entsprechend der Struktur der Kreisdienststelle. Die Zentrale Materialablage (ZMA) wurde überwiegend in gehefteter Form übernommen.Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- personenbezogene Karteien des MfS