Stand: Dezember 2021
Umfang: 29 lfm
Laufzeit: 1955 - 1989
Erschließungsstand: 100 %
Allgemeine Informationen
Die Kreisdienststelle (KD) hatte die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.Enthält u. a.
- Unterlagen zur Mobilmachung- Bekämpfung der "politisch-ideologischen Diversion" (PID) und der "politischen Untergrundtätigkeit" (PUT)
- Einleitung und Durchführung Operativer Personenkontrollen (OPK) und "operativer Maßnahmen"
- Bearbeitung von Übersiedlungsersuchen
- Untersuchung einer gescheiterten Republikflucht mit Hilfe eines Heißluftballons
- Übersicht der inoffiziellen Mitarbeiter vom November 1989
- Arbeitsbücher von den Mitarbeitern
Informationen über die Bearbeitung des Bestandes
Der Bestand befand sich in einem ungeordneten Zustand. Die sachbezogenen Unterlagen waren als lose Blattablage in Bündeln verschnürt. Es erfolgte eine sachthematische Ordnung entsprechend der Struktur der Kreisdienststelle. Die Zentrale Materialablage (ZMA) wurde in gehefteter Form übernommen und es erfolgte ein Abgleich mit der Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH).Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)