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Kreisdienststelle Röbel

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 23 lfm
Laufzeit: 1956 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststelle (KD) hatte die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Auskunftsberichte zu ausgewählten Betrieben des Kreises Röbel
- Sicherheitsüberprüfungen zu Leitungskadern
- Sicherung der Exporte in das Nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet (NSW)
- Auswahl von Reisekadern für das NSW und Einflussnahme auf das Auswahlverfahren von Personen im grenzüberschreitenden Verkehr
- Zusammenarbeit mit dem Staatsapparat zur Erfassung aller wichtigen politischen Informationen zur Bekämpfung der "politischen Untergrundtätigkeit" (PUT)
- Unterlagen zur Mobilmachung
- Überwachung der Kirchen (u. a. Friedenskreis Vipperow) und Religionsgemeinschaften
- Sicherung der Partei- und Staatspolitik in Kirchenfragen

Informationen über die Bearbeitung des Bestandes

Der Bestand befand sich in einem ungeordneten Zustand. Die sachbezogenen Unterlagen waren teilweise geheftet oder als lose Blattablage in Bündeln verschnürt. Für die Unterlagen erfolgte eine sachthematische Ordnung entsprechend der Struktur der Kreisdienststelle. Die Zentrale Materialablage (ZMA) wurde überwiegend in gehefteter Form übernommen und es erfolgte ein Abgleich mit der Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH).

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- personenbezogene Karteien des MfS

Besonderheiten

- zerrissene Unterlagen