Inhalt
Provenienzforschung zu Kunst- und Kulturgegenständen aller Art erlebt in den letzten Jahren
eine erhöhte Aufmerksamkeit. Nicht nur während des Nationalsozialismus wurden wertvolle
Kunstobjekte ihren ursprünglichen Besitzerinnen und Besitzern unter Druck entzogen, sondern
auch in der Nachkriegszeit in der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR.
Das hier dokumentierte Forschungsprojekt des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste
Magdeburg und des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen geht auf Spurensuche nach
Belegen für solche Kulturgutentziehungen und -transfers in den Stasi-Unterlagen. Ziel war
es dabei, einen verlässlichen Zugang zu den entsprechenden Aktenbeständen des MfS zu
ermöglichen und so weitergehender Forschung die Türen zu öffnen.
Neben einer Beschreibung der Zugangswege zu den Beständen und einer ersten Einschätzung
ihrer Aussagekraft umfasst die vorliegende Veröffentlichung auch eine Auflistung der Dokumente,
die im Zuge dieser Spurensuche gesichtet wurden, und ein Verzeichnis der Unterlagen, deren
Aktentitel und Enthält-Vermerke Hinweise auf mögliche Kulturgutentziehungen geben. Dieses
Verzeichnis wird als Download zur Verfügung gestellt.
Zum Autor/Herausgeber
Bundesarchiv/Stasi-Unterlagen-Archiv
(Hg.)
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
(Hg.)
Ralf Blum
Jahrgang 1967, Archivar und Historiker; Mitarbeiter in der Abteilung Kommunikation und Wissen des BStU.
Helge Heidemeyer
Dr., Jahrgang 1963, Historiker; ehemaliger Leiter der Abteilung Bildung und Forschung des BStU
Arno Polzin
Jahrgang 1962, Maschinenbau-Ingenieur; Mitarbeiter in der Abteilung Kommunikation und Wissen des Stasi-Unterlagen-Archivs