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MfS-Lexikon

Neiber, Gerhard

Synonym: Gerhard Neiber

20.04.1929 - 13.02.2008

Stellv. des Ministers für Staatssicherheit, 1979-1989 Mitglied des Kollegiums des MfS

  • Geb. in Neu Titschein/Nový Jičín (ČSR), Vater Arbeiter, Mutter Verkäuferin;
  • Mittelschule ohne Abschluss;
  • 1945 Landarbeiter;
  • 1948 SED;
  • 1948 Einstellung bei der VP Erfurt, dann Grenzkommandantur Gudersleben, Oktober 1948 Kriminalpolizei Erfurt, November/Dezember 1948 Kriminalistiklehrgang an der Landespolizeischule Erfurt;
  • 1949 Einstellung bei der Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft Thüringen (ab Februar 1950 Länderverwaltung Thüringen des MfS);
  • 1950 KD Weimar, 1950 stellv. Leiter Abt. IV Länderverwaltung Thüringen;
  • 1952 Versetzung als politischer Instrukteur zur Abteilung Politkultur der BV Erfurt;
  • 1952 Bezirksparteischule Masserberg;
  • 1953 1. Sekretär der MfS-internen SED-KL Erfurt, Juli 1953 Stellv. Politkultur der BV Schwerin;
  • 1954 Leiter der Abt. II;
  • 1955 Stellv. Operativ der BV Schwerin;
  • 1959 Stellv. Operativ,
  • 1960 Leiter der BV Frankfurt (Oder);
  • 1961 - 1980 Mitglied der SED-Bezirksleitung Frankfurt (Oder);
  • 1960 - 1965 Fernstudium an der JHS des MfS Potsdam, Diplom-Jurist;
  • 1966 Oberst;
  • 1970 Promotion zum Dr. jur. an der JHS;
  • 1970 Generalmajor;
  • 1979 kommandiert zum MfS Berlin, Bildung des Anleitungsbereiches Neiber;
  • 1980 Stellv. des Ministers;
  • 1982 Generalleutnant;
  • 1988 VVO in Gold;
  • Auszeichnungen der Sicherheitsdienste Vietnams, Kubas, der ČSSR und der UdSSR;
  • Dezember 1989 von seinen Funktionen entbunden;
  • 1990 Entlassung, Rentner.
  • Ab 1993 zeitweise in U-Haft wegen des Verdachts der versuchten Entführung und des versuchten Mordes an einem geflüchteten Grenzsoldaten.

Roland Wiedmann

Foto von Gerhard Neiber von seiner Kaderkarteikarte.