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Pressemitteilung

Machtwechsel und Mielkes Aufstieg - Die DDR im Blick der Stasi 1971

Neuer Band der Edition erschienen

Das Jahr 1971 war für die Sozialistische Einheitspartei (SED) in der DDR und ihre Geheimpolizei einschneidend. An der Parteispitze vollzog sich der einzige Machtwechsel vor der Friedlichen Revolution in der DDR: Erich Honecker gelang es, Walter Ulbricht zu entmachten und an die Spitze der SED aufzusteigen. In den Berichten der Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe (ZAIG) wird im Zuge dieser Ereignisse vor der Unzufriedenheit in der Bevölkerung gewarnt. Angemahnt wird die Notwendigkeit der von Honecker angestrebten Wirtschafts- und Sozialreformen, mit denen er sich die Loyalität der DDR-Bürger sichern wollte. "Die DDR im Blick der Stasi 1971", der 15. Band der Edition von Bundesarchiv - Stasi-Unterlagen-Archiv, herausgegeben von Daniela Münkel, ist jetzt erschienen und zeichnet dieses Schlüsseljahr nach.

Gleich nach seiner Machtübernahme stärkte Erich Honecker die Rolle des Chefs des Ministeriums für Staatssicherheit, Erich Mielke. Dieser gehörte fortan zum Politbüro, dem innersten Machtzirkel der DDR. Der enge Bund zwischen Honecker und Mielke sollte durch intensivere Kontrolle den Fortbestand der SED-Herrschaft garantieren. Die vom MfS berichtete anhaltend hohe Zahl an teils spektakulären Fluchten und Fluchtversuchen zeigte allerdings, dass sich viele DDR-Bürgerinnen und -Bürger auch zehn Jahre nach dem Mauerbau nicht mit Teilung und Sozialismus abfinden wollten.

Mehr zur Publikation: www.stasi-unterlagen-archiv.de/informationen-zur-stasi/publikationen/publikation/die-ddr-im-blick-der-stasi-1971/

Hinweis für Redaktionen: Rezensionsexemplare für Presse können unter presse@bundesarchiv.de angefragt werden.

Kontakt zur Pressestelle

Elmar Kramer, Stellv. Pressesprecher

Pressesprecher

Elmar Kramer

Telefon: 030 18 665-7181
E-Mail: elmar.kramer@bundesarchiv.de