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Michael Hollmann, Präsident des Bundesarchiv, und Alexandra Titze, Vizepräsidentin des Bundesarchivs, bei der Eröffnung des neuen Archivbaus des Bundesarchivs-Stasi-Unterlagen-Archivs Chemnitz
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Moderner Archivbau in Chemnitz eröffnet

Am Samstag ist der neue Standort des Bundesarchivs–Stasi-Unterlagen-Archivs Chemnitz in einem Festakt eröffnet worden. Das zentrumsnahe Gebäude, gelegen neben dem Sächsischen Staatsarchiv, wurde seiner Bestimmung übergeben. Am selben Abend war das neue Gebäude im Rahmen der Chemnitzer Museumsnacht von 18 bis 24 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet.

Am Standort Chemnitz werden rund sieben Kilometer Unterlagen, ca. 2,3 Millionen Karteikarten und über 71.000 Fotodokumente aufbewahrt. Seit 1992 gingen in Chemnitz 330.000 Anträge zur persönlichen Akteneinsicht ein. Der moderne Bau mit seinen zwei Geschossen gewährleistet für die Unterlagen archivgerechte Lagerungsbedingungen. Zwei "Bullaugen" als Mauerdurchbrüche erlauben Besuchenden einen Blick ins Archiv. Die neue Liegenschaft ist ein ehemaliges Industriegebäude, dessen Umbau durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als zentralem Immobilienunternehmen des Bundes für diese Nutzungszwecke realisiert wurde.

„Mit dem Umzug der Stasi-Unterlagen in Chemnitz in einen attraktiven und modernen Archivbau setzen wir unsere Anstrengungen fort, bestmögliche Bedingungen zum Schutz dieses wichtigen Archivguts zu schaffen. Zugleich werden wir die Zusammenarbeit mit den Gedenkstätten vor Ort weiter verstärken. Dafür gibt es wichtige Anknüpfungspunkte, etwa den Lern- und Gedenkort des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses.“

Michael Hollmann
Präsident des Bundesarchivs