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Cover der Länderstudie: Stasi in Thüringen
Pressemitteilung

Neue Länderstudie: Stasi in Thüringen

BStU-Publikation bietet Überblick und liefert Beispiele aus der Region

Mit welchen Mitteln verteidigte die Geheimpolizei der DDR die SED-Diktatur im Gebiet des heutigen Thüringen und vor allem: Wie erging es den Bürgern dabei? Die neue Länderstudie "Stasi in Thüringen" beantwortet Fragen wie diese und führt in die Geschichte der Staatssicherheit in den ehemaligen drei DDR-Bezirken Erfurt, Gera und Suhl ein. Im Mittelpunkt stehen die regionalen Auswirkungen von politischen Ereignissen und die Reaktionen der Stasi entlang der großen historischen Zäsuren.

Der neueste Band aus der Reihe Stasi in der Region, herausgegeben von Peter Boeger und Elise Catrain,  gibt einerseits einen allgemeinen Einblick in die Arbeit der Stasi in Thüringen, liefert aber auch biografische Beispiele, die die Auswirkungen der politischen Repression auf den Einzelnen anschaulich und nachvollziehbar machen. Im 166 Seiten
umfassenden Thüringen-Band geht es etwa um die Zwangsaussiedlung von Menschen aus Sonneberg, einen Einsatz
mit heimlich radioaktiv markierten Materialien in Jena, den Tod eines Lkw-Fahrers an der Grenzübergangsstelle
Hirschberg oder auch das Ende der Stasi, als Bürgerrechtler die Aktenvernichtung in Erfurt stoppten.

Auch ohne einschlägige Vorkenntnisse bietet der Band historisch Interessierten einen aufschlussreichen Zugang zur regionalen Geschichte von 1945 bis 1989 aus Sicht der DDR-Geheimpolizei. Alle Bände der Reihe sind umfassend mit historischen Fotos und Dokumenten illustriert und bieten mit Organigrammen, Dienststellen-Verzeichnissen und  Biografien der Stasi-Kader einen schnellen Überblick.

Hinweis für Redaktionen: Rezensionsexemplare sind über die BStU-Pressestelle erhältlich.

Literaturhinweis:
Stasi in Thüringen. Die DDR-Geheimpolizei in den Bezirken Erfurt, Gera und Suhl, herausgegeben von Peter Boeger, Elise Catrain, 166 Seiten, mit Bildern und Grafiken, Schutzgebühr 5 Euro. Zu beziehen über die Homepage des BStU dort auch als Download.

Elmar Kramer, Stv. Pressesprecher

 

Kontakt zur Pressestelle

Elmar Kramer, Stellv. Pressesprecher

Pressesprecher

Elmar Kramer

Telefon: 030 18 665-7181
E-Mail: elmar.kramer@bundesarchiv.de