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MfS-Lexikon

Kiefel, Josef

Synonym: Josef Kiefel

02.10.1909 - 11.03.1988

Leiter der HA II (Spionageabwehr), 1957 - 1962 Mitglied des Kollegiums des MfS

  • Geboren in Gotzing (Bayern), Vater Arbeiter;
  • Volksschule, dann Laufbursche;
  • 1923 - 1926 Ausbildung zum Schlosser, arbeitslos, dann Bergmann, Straßenbauarbeiter und Maschinist;
  • 1927 Mitglied des Fabrikarbeiterverbandes und der Roten Hilfe;
  • 1928 RFB;
  • 1929 KPD;
  • 1931 Emigration in die UdSSR, Maschinist, dann Meister bzw. Obermeister im Pelzkombinat Kasan;
  • 1942 Einberufung zur Roten Armee, 1942-1944 Sonderlehrgang;
  • 1944 Einsatz als Partisan und Aufklärer der Gruppe "Andreas Hofer" in Polen, mehrmals verwundet;
  • nach Anschluss an die Rote Armee Entlassung ins Lazarett nach Kasan;
  • Juli 1946 Rückkehr nach Deutschland, SED;
  • 1946/47 Instrukteur des SED-Landesvorstandes Sachsen-Anhalt in Halle bzw. Seminarlehrer an der Landesparteischule Wettin;
  • 1947 Einstellung bei der Polizei, stellv. Leiter, 1949 Leiter des Dezernats K 5 (politische Polizei) im LKA Sachsen-Anhalt;
  • 1949/50 stellv. Leiter der Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft Brandenburg (ab Februar 1950 Landesverwaltung Brandenburg des MfS);
  • August 1950 Leiter der Abt. IV a (Informationsermittlung) des MfS Berlin;
  • 1952 Leiter der Abt. II (Westarbeit);
  • 1953 - 1960 Leiter der HA II;
  • 1953 Oberst;
  • 1960 Leiter der Abt. XXI (Innere Sicherheit im MfS);
  • 1969 VVO in Gold;
  • 1970 Ruhestand;
  • 1984 KMO .

Jens Gieseke

Foto von Josef Kiefel von seiner Kaderkarteikarte.