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Eröffnung des neuen Archivbaus des Bundesarchivs-Stasi-Unterlagen-Archivs Chemnitz

Newsletter 1/2023

Das Bundesarchiv–Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz ist an seinen neuen Standort gezogen: ein ehemaliges Industriegebäude mit modernen Lagerungsbedingungen, in zentraler Lage gleich gegenüber dem Sächsischen Staatsarchiv. Am Standort Chemnitz werden rund sieben Kilometer Unterlagen, ca. 2,3 Millionen Karteikarten und über 71.000 Fotodokumente aufbewahrt. Seit 1992 gingen hier allein 330.000 Anträge zur persönlichen Akteneinsicht ein.

Anlässlich der 175. Jahrestage der Revolution 1848/49 werden alle Unterlagen des Bundesarchivs dazu online gestellt – rund eine halbe Million Seiten. Knapp die Hälfte ist schon jetzt per Rechercheanwendung invenio verfügbar, die übrigen Dokumente sollen in diesem Jahr folgen. Darunter sind Sitzungsprotokolle der Nationalversammlung oder auch Akten der Reichsministerien. Analog erlebt werden können Zeugnisse der Revolution 1848 in der Bundesarchiv-Erinnerungsstätte im Schloss Rastatt, einem der wichtigsten Schauplätze der Revolution.

In einem neuen Themenbeitrag wird anhand von Bildern und Dokumenten des Stasi-Unterlagen-Archivs ein gescheiterter Fluchtversuch in Berlin nachvollzogen. Eine achtköpfige Gruppe versuchte Mitte Mai 1963, mit einem von ihr präparierten Reisebus der Berliner Verkehrsbetriebe den Grenzübergang Invalidenstraße Richtung West-Berlin zu durchbrechen. Nur einen Meter vor der Grenze wurde der Bus aufgehalten.

Über diese und viele weitere Themen informiert das Bundesarchiv in der ersten Ausgabe seines neugestalteten Newsletters.