Abgeschirmt und geheimnisumwittert: Von 1950 bis 1989 tat sich zwischen Frankfurter Allee, Rusche-, Magdalenen- und Normannenstraße eine ganz eigene Welt auf. Auf zuletzt über 20 Hektar und in knapp 50 Gebäuden hatte sich das Ministerium für Staatssicherheit ausgebreitet. Es war Sinnbild für die Macht und Repression des SED-Staates. Das Stasi-Unterlagen-Archiv, das seit 1992 den Kern dieses Geländes nutzt, lädt zum "Tag des Offenen Denkmals" Interessierte ein, sich mit der Geschichte, Gegenwart und Zukunft des zum Teil denkmalgeschützten Ortes auseinanderzusetzen. Auf dem Programm zum bundesweiten Veranstaltungsmotto "Macht und Pracht" stehen unter anderem Archiv,- Ausstellungs- und Geländeführungen sowie ein Vortrag und eine Podiumsdiskussion.
Um 14.00 Uhr wird Archivmitarbeiter Heiko Schützler anhand von historischen Foto- und Videodokumenten darstellen, wie die repräsentativen Räume der Stasi einst aussahen und wie Konferenzen, Aufmärsche oder Festen abliefen.
Eine Sonderführung um 15.00 Uhr erlaubt Zutritt in den sonst verschlossenen Nordflügel des "Haus 7", wo sich die letzten Stasi-Büros im Originalzustand befinden.
Ab 16.00 Uhr wird über die Zukunft des Ortes diskutiert: Auf dem Podium sitzen unter anderem Bezirksbürgermeister Michael Grunst und Rainer Fisch vom Landesdenkmalamt Berlin.
Termin:
- 9. September 2017, 10.00 bis 18.00 Uhr
Ort:
- Stasi-Zentrale, Ruschestr. 103, 10365 Berlin
In Kooperation mit der Robert-Havemann-Gesellschaft und STADTBAU Berlin.
Das vollständige Programm finden Sie hier.
Der Eintritt ist frei.
Elmar Kramer, Stv. Pressesprecher