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Pressemitteilung

www.demokratie-statt-diktatur.de geht online

www.demokratie-statt-diktatur.de geht online

Meinungsfreiheit, Reisefreiheit, Freie Wahlen – Rechte wie diese forderten im Herbst 1989 Hunderttausende von Demonstranten in der DDR ein. Es waren grundlegende Menschenrechte, die die SED-Regierung einschränkte oder gar komplett verweigerte. Mehr als 40 Jahre lang sorgte das Ministerium für Staatssicherheit im Auftrag der Partei - oft im Zusammenspiel mit anderen staatlichen Institutionen – für die systematische Beschneidung der Menschenrechte in der DDR.

www.demokratie-statt-diktatur.de ist ein neues Angebot des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU) im Gedenkjahr der Friedlichen Revolution. Die Lern- und Informationsseite richtet sich an Geschichtsinteressierte, Schulklassen und Lehrende. Sie bietet zu zehn Menschenrechten kurze Einführungen, einen Überblick über die Methoden der Staatssicherheit, Dokumente, Video- und Audiodateien aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv. Jedes Thema ist mit aktuellen Bildungsangebote und Veranstaltungen ergänzt.

"Die Stasi-Unterlagen dokumentieren im Detail, wie Menschenrechte verletzt wurden und was das für Menschen bedeutete, aber auch, dass sich Menschen ihre Rechte nicht nehmen lassen wollten. Unser digitales Angebot richtet sich vor allem an junge Menschen, die diese Geschichte nicht erlebt haben. Menschenrechte sind universell. Nachzuvollziehen, was ihre Unterdrückung wirklich bedeutete, hilft besser zu schätzen, wie wichtig Menschenrechte auch heute sind", sagte der Bundesbeauftragte Roland Jahn zum Start der Webseite.

"Dass diese Dokumente heute zugänglich sind, ist ein Resultat der Friedlichen Revolution. Mutige Bürgerinnen und Bürgern besetzten die Dienststellen der Stasi und sicherten die Akten für die Gesellschaft. Die Möglichkeit der Nutzung der Stasi-Unterlagen steht so auch für die Erfolgsgeschichte der Friedlichen Revolution." sagte Jahn.

Dagmar Hovestädt, Pressesprecherin

Kontakt zur Pressestelle

Elmar Kramer, Stellv. Pressesprecher

Pressesprecher

Elmar Kramer

Telefon: 030 18 665-7181
E-Mail: elmar.kramer@bundesarchiv.de